Mit dem Meldeergebnis von 619 Nürnberger und Fränkischer Farbentauben, dazu eine Schauvoliere aller vom SV betreuten Rassen, vorgestellt am 20./21. Dezember, konnte man zufrieden sein.
Unser Dank gilt dem Ausstellungsteam um unseren zweiten Vorsitzenden, Zfrd. Max Feuerer für die professionelle Durchführung unserer HSS.
Fränkische Bagdetten
Die Beschickungszahl für eine HSS war nicht berauschend. Nur zwei treue Aussteller zeigten ganze 20 Tiere in den Farbenschlägen weiß mit 14 Tieren und sechs in schwarzgeganselt.
Die Weißen zeigen schon seit Jahren denn richtigen Typ einer Fränkischen Bagdette. Hier braucht man nicht auf Scheckungsmuster zu achten.
Festzustellen ist jedoch, dass durch Einkreuzungen verschiedener Rassen diverse Attribute verlorengehen. Wir haben den sauberen, nicht überzogenen Kopfzug, aber die Gesichts – und Schnabellänge
leidet darunter. Auch sollten die Köpfe über dem Auge nicht zu flach sein.
Ist die Form recht kräftig, ist eine gewisse Körperlänge vorhanden. Wir haben bei der Fränkischen Bagdette laut Standard eine etwas langgestreckte Form.
Bei den Geganselten ist natürlich auch das Scheckungsmuster von Bedeutung. Kleine Abweichungen stehen hier auf der Wunschliste. Ansonsten haben sie teilweise noch nicht die Körperstärke sowie
Gesichtslänge und Schnabelsubstanz der Weißen erreicht.
(je einmal hv 96 auf weiß und schwarzgeganselt für A. Körner).
Fränkische Feldtauben
Die 107 Fränkischen Feldtauben in den drei Hauptfarbenschlägen konnten sich sehen lassen. Sie waren qualitativ größtenteils in Ordnung. Wieder stärker in Erscheinung getreten sind drei
unterschiedliche Typen. Die drei Farbenschläge zeigen sich in ihrer Gesamterscheinung unterschiedlich zu einander. Jahrzehntelang wird bereits an der Ausgeglichenheit der drei Farbenschläge
gearbeitet, bisher ohne positives Ergebnis.
Die 28 roten Feldtauben mit einer durchschnittlichen sg – Bewertung hinterließen einen harmonischen Eindruck, ihr Erscheinungsbild könnte aber noch ausgeglichener sein.
Im Abschluss kürzer, in den Schultern breiter, der Flügelbug harmonischer eingebaut und die Brust voller ausgerundet wäre teilweise von Vorteil gewesen.
Moniert wurden zum Teil aufgehellte oder mit hellem Endsaum versehen Schwingen, bzw. Schwanzfarbe. Gesicht voller, Stirn betonter und Schnabeleinbau waagerechter wurden als Wünsche genannt. Tiere
mit der Note „g“ hatten sehr grobe und auslaufende Randstrukturen oder lockeren , schlecht abgedeckten Rücken, ebenfalls war stark aufgehellter Rückensaum zu sehen, teilweise auch stark
absetzende Halsfarbe. (V 97 und 2x hv 96 für. P. Zischler).
Die größte Kollektion bildeten die vorgestellten 41 Gelben. Hier gibt es sehr schöne, dem Typ entsprechende Tiere mit idealer Feldtaubenform, feinem Bugeinbau, gut aus-
gerundeter Brust und idealer Schulterbreite. Ebenso waren prima Kopfpunkte und gleichmäßige Farbe zu sehen. Aber auch das Gegenteil gab es. Bei etwas 50 % der vorgestellten Gelben war die
Körperform zu stark, dadurch bedingt zu lang, sie wirkten einfach grob. Hier waren wir vor Jahren schon wesentlich weiter. Diese Tiere hatten nichts mit einer kräftig gestreckten Figur gemeinsam.
Die Fränkische Feldtaube ist eine Farbentaube und keine Formtaube. Wünsche waren Rücken abgedeckter oder straffer, was ja auch mit den Übergrößen im Zusammenhang steht. Als weitere Wünsche
wurden genannt : Augenrandabdeckung korrekter, Augenränder nicht grober, Schwingen durchgefärbter, Unterschnabelansatz nicht breiter und Stirn betonter. Mängel waren sehr lange Hinterpartie, hell
absetzende oder rote Halsfarbe, Abwehrhaltung und Übergrößen. ( V 97 je einmal F. Hilberger u. W. Zischler ; hv 96 je zweimal H. Hilberger u. W. Zischler ).
Am ausgeglichensten war eigentlich die Kollektion der 38 Schwarzen mit ihren größtenteils typischen Feldtaubenfiguren. Diese scheinen gefestigter zu sein als vor Jahren. Durchwegs kompakt mit
voller Brust, feinem Bugeinbau, bester lackreicher Farbe, typhaftem Schnabeleinbau und feinen Kopfformen mit zarten, gut durchbluteten Augenrändern. Wünsche gab es im Nackenbereich, Halsgefieder
anliegender und elegantere Halsharmonie. Die mit „g“ bewerteten Tiere zeigten graue Einlagerungen im Schwung – und Deckenbereich, fehlende Steuerfedern und angelaufene dunkle
Warzeneinlagerungen. (V 97 K. Pröger und P. Hanff ; hv 96 P. Hanff)
Zfrd. Pröger stellte damit auch das Championtier der Feldtaubenkollektion.
Es ist wünschenswert, dass die Züchter der Fränkischen Feldtauben noch besser zusammenarbeiten, um dem gleichmäßigen Typ der drei Hauptfarbenschläge näher zu kommen.
Fränkische Herzschecken
Die zur HSS gemeldeten 65 Fränkische Herzschecken waren von der Meldezahl her in Ordnung. Am Anfang standen 34 Schwarze, eine für diesen Farbenschlag erfreuliche Anzahl.
Mit lackreicher Farbe, fein geprägten Kopfpunkten mit größtenteils auch sichtbar ausgeprägten Druck und Kniff zeigten sie sich meistens sehr positiv. Auch figürlich konnten sie mehrheitlich
gefallen. Einige sollten im Abschluß etwas kürzer erscheinen und in den Schultern noch breiter sein. Einige Male hätte auch die Rückenabdeckung aufliegender, sowie die Schwanzfarbe angepasster
sein können. (V 97 und zweimal hv 96 fürP. Hirschner).
Die 15 Roten zeigten sich qualitativ ausgeglichen in Typ, Farbe und Scheckungsmuster. Auch konnten die Kopfpunkte einschließlich Druck und Kniff überzeugen. Mehr Beachtung sollte die
Halslänge und somit auch die Latzlänge erfahren.. Die Schwanzfarbe könnte teils noch angepasster sein. (je einmal V 97 fürP.Zischler und F. Räder).
In der Quantität haben die 10 Gelben zur Zeit etwas nachgelassen, aber die Qualität hat gestimmt. Sie sind im Typ ausgereift mit gleichmäßiger Farbe und deutlich sichtbarem Druck und Kniff. Die
Scheitelform könnte vereinzelter noch gerundeter sein und die Hinterpartie etwas kürzer. (hv 96 für W. Baumann).
Die beiden Blauen konnten figürlich und farblich ausgeglichener sein und in den Kopfpunkten harmonischer.
Die Blaufahlen mit drei Vertretern gefielen mit typischer Figur und gleichmäßiger Farbe (V 97 und Champion der Herzscheckenkollektion F. Räder). Nur ein Tier in Blaufahlgehämmert,
figürlich in Ordnung, aber Farbe und Hämmerung klarer erwünscht.
Bernhardiner Schecken
Vorgestellt wurden 108 Bernhardiner Schecken in sieben Farbenschlägen, der Silberne fehlte ganz, ebenso wurden auch einige Bernhardiner Scheckenzuchten vermisst.
Somit zeigten nur zwei Aussteller 12 Tiere in Schwarz. Als Wünsche wurden angeführt : mehr Grünlack, Herzschluss vollkommener, mehr Brustbreite und -fülle. Bei Tieren mit „g“ bewertet wurden
etwas schwach im Körper , schlechter Herzschluss und unkorrekter Kopfschnitt als Mängel festgestellt. ( V 97 und hv 96 für G. Pilhofer ).
Positiv überraschten die 19 Roten. Sie konnten sehr gefallen in Qualität und Ausgeglichenheit. Wünsche waren einige Male bessere Herzausformung, Halsgefieder fester, Nackenabgang fließender,
Augenrand gerundeter.. Die beiden „g“ - Tiere waren etwas schwach im Körper. ( V 97 und hv 96 A. Hopf ).
Die Meldezahl von 14 Gelben war in Ordnung, auch war die Qualität sehr hoher sg – Durchschnitt. Die Wünsche betrafen : Nackenabgang fließender, Kopf gerundeter, Brust breiter und Halsgefieder
fester. Die Mängel bei den „g“ - Tieren bezogen sich auf langen und schmalen Körper, starken Nacken oder fehlende Kopfrundung. ( V97 u. hv 96 W. Baumann ).
Die Blauen waren mit 21 Tieren der stärkste Farbenschlag. Auch hier mit hoher sg – Qualität. Die richtige zarte blaue Farbe ist mittlererweile wieder Allgemeingut, auch die Brustfarbe ist dadurch
reiner, sie haben somit eine wesentlich positivere Ausstrahlung gegenüber dem dunkleren Stahlblau. Wünsche waren Herzform gerundeter, Nacken fließender, Kopfschnitt gleichmäßiger. Mit der Note
„g“ wurden Tiere bewertet , die spitzen Kopf, blassen Augenrand oder starken Nacken zeigten. ( V 97 M. Becker ; hv 96 M. Becker u. Th. Gühl ).
Ebenfalls farblich gut ausgeglichen zeigten sich die 13 Blaufahlen, auch hier hoher sg – Durchschnitt. Vereinzelt stand unter Wünschen : Kopfschnitt korrekter, Halsführung harmonischer und
Rückenherz ausgeformter. Mängel für die „g“ - Benotung waren hängende Ortfeder und zweimal abfallende Nackenbildung. ( V 97 O. Pilhofer ).
Von enorm hoher Qualität zeigten sich die 18 Blaugehämmerten. Feine Figuren, prima Herzformen und markante Hämmerung waren die Regel. Vereinzelt als Wünsche : Hämmerung noch gleichmäßiger,
Kopfschnitt korrekter und Nacken verschliffener. Das eine „g“ - Tier zeigte unklare Hämmerung, das andere einen aufgehellten Augenrand.
( V 97 Th. Gühl ; hv 96 Th. Gühl und O. Pilhofer ).
Th. Gühl stellte damit auch den Champion der gesamten Bernhardiner Schecken – kollektion.
Am Schluss 11 Blaufahlgehämmerte, auch diese zeigten sich mit gut ausgeglichen
Rassemerkmalen und prima Qualität. Wünsche bezogen sich auf schärfere Häm-merung, besseren Kopfschnitt und reinere Brustfarbe. Das „g“ - Tier zeigte unkorrekte Flügellage. ( V 97 u. hv 96 O.
Pilhofer )
Der derzeitige Zuchtstand unsere Bernhardiner Schecken ist sehr zufriedenstellend. Alle Farbenschläge zeigen ein sehr hohes Qualitätsniveau mit nur minimalen Unterschieden. Wichtig ist es,
den momentanen Qualitätszustand zu halten und zu fördern, um quantitativ in allen Farben auch wieder Lichtblicke erhoffen zu können.
Das wäre ein Erfolg für diese Rasse und unseren SV.
Nürnberger Schwalben
Von fünf Züchtern wurden 63 Nürnberger Schwalben in 8 von 14 anerkannten Farbenschlägen ausgestellt.
Bei den 23 Schwarzen sah man Licht und Schatten.. Von V 97 bis b 90 war alles vertreten. Die hoch bewerteten Tiere zeigten prima Typ und feine Hauptrasse – merkmale. Wünsche waren mehr
Brustbreite, Hinterpartie kürzer, Latschen überbauter und Herz ausgewogener. Die zurückgestuften Tiere zeigten keinen feurigen Augenrand, wenig Haubensubstanz, schlechten Rosettensitz und
fehlende Lackfarbe. Auch sollten einige Tiere fachgerechter geputzt sein. ( 2 x V 97 und 3x hv 96 W. Wiedmann ).
Die fünf Roten waren alle im sg – Bereich, in den Kopfpunkten konnten sie gefallen, ebenso in der Schildfarbe. Als Wünsche wurden vermerkt : Herzschluss korrekter, Latschen überbauter,
Armschwungfarbe satter.
Unter den neun Gelben waren zwei sehr schöne Vertreter vorhanden. Sie zeigten feinen Haubenaufbau, prima Figur, Klasse Feuer und schönen Herzschluß. Einige Tiere zeigten
satte Farbe, aber der Haubenaufbau war zu tief. ( hv 96 W. Wiedmann ).
Gegenüber der letzten HSS wurden wieder mehr Blau mit Binden ausgestellt. Sie konnten in Typ und Größe überzeugen. Zum Teil zeigten sie prima Farbe und schöne Bindenführung. Auch war der
feurige Rand vorhanden. Die Latschen sollten gleichmäßiger sein und die Rosetten wünschte man sich zum Teil edler, die Bindenfarbe konnte noch schwärzer sein ( V 97 und Champion der
Schwalbenkollektion :W. Wiedmann ).
Nur ein Vertreter in Blau ohne Binden mit feiner Farbe, Herzform und Feuer, aber im ganzen etwas schwach im Körper.
Bei den beiden Blaufahlen zeigte der alte 1,0 was zur Zeit möglich ist.
Schon lange nicht mehr standen 11 blaugehämmerte Schwalben bei einer HSS in den Käfigen. Mittlererweile ist es ein seltener Farbenschlag. Figürlich waren sie ausgeglichen, zeigten prima
Herzschluss und zum Teil feine Hämmerung. Die Hauben könnten noch federreicher sein ( hv 96 Pokal, gestiftet von Th. Gühl, W. Wiedmann ).
Den Schluss bildeten zwei Blaufahlgehämmerte, die für diesen Farbenschlag überzeugten ( hv 96 W. Wiedmann ).
Fränkische Samtschilder
Zur HSS standen heuer 150 Fränkische Samtschilder, 27 Tiere mehr als 2013 in Marburg. Die Züchter sollten doch die HSS als die Schau „Nr. 1 „ ansehen.
Die 34 Schwarzen waren figürlich größtenteils in Ordnung, ebenso zeigten sie prima Schmalzkiele, sg Standhöhe, Schildform und Lackfarbe. Die herausgestellten Tiere zeigten feine Kopfpunkte. Als
Wünsche wurden notiert : Augenrandfarbe zu Lila ( Pflaumenfarbe ), Brust ausgebauter, Hinterpartie kürzer, auf Stirnbreite achten, Stirnwinkel markanter und Hinterkopf abgerundeter. Mängel waren
: Augenrand zu grob, zu wenig Feuer, fehlende Brustfülle, kein Stirnwinkel. ( V 97 A. Hanff und A. Tunger ; hv 96 3 x H. Weber, H. Schneider ).
Überzeugen konnten die 33 Vertreter in Rot. Die meisten hatten prima Farbe und schönen feurigen Augenrand. Auch die Schildform stimmte, ebenso die Figur.
Als Wünsche wurden vermerkt : Schildfeder glatter, mehr Halsadel, Flügelbug eingebauter, Hinterkopf verschliffener. Die zurückgestuften Tiere zeigten keine Brustfülle, wenig Kopfrundung und
Stirnwinkel. Auch konnten sie im Gefieder reiner sein.
(V 97 M. Schubert, 2 x Chr. Handwerker und Champion der Samtschilderkollektion ; hv 96 Ch. Handwerker ).
Nur sechs gelbe Samtschilder, für eine HSS zu wenig. Zwei typhafte 1,0 alt sollten im Augenrand zarter sein ( V 97 J. Wegener )
Die gezeigten 22 Tiere in Blau mit schwarzen Binden konnten bezüglich Figur, Stand und Halslänge überzeugen. Probleme bilden Bindenführung und Gleichmäßigkeit der Binden. Auf mehr
Brustfülle, kürzere Hinterpartie und bessere Kopfrundung ist zu achten, auch sollte die Augenrandstruktur zarter sein. Als Mängel wurden fehlende Brustfülle, wenig Stirnwinkel und schlechte
Kopfrundung vermerkt ( V 97 J. Wegener ; hv 96 D. Burk und H. Schneider ).
Nur ein Tier in Blau mit weißen Binden konnten für diesen Farbenschlag gefallen.
Eine schöne Kollektion bildeten die 29 Blauen ohne Binden. Die herausgestellten Tiere zeigten typhafte Kopfpunkte, feine Halslänge und richtige Figuren. Auch waren sie in Farbe und Schildform
sehr gut.
Als Wünsche wurden festgehalten : mehr Brustbreite und -fülle, Augenrand noch feuriger. Tiere mit blassem Augenrand und zu langer Hinterpartie erhielten kein sg mehr ( V 97 D. Burk ; hv 96 F.
Voigt u. D. Burk ).
Nur je zwei Blaufahle und zwei Blaufahle ohne Binden, alle im sg – Bereich.
Bei den vier Rotfahlen wurden drei Tiere wegen zu großem Ring mit o.B. bewertet. Da der Ring nicht abstreifbar war, hätten diese Tiere ein Qualitätsnote ohne Preis bekommen müssen mit dem Vermerk
: falscher Ring.
Die beiden Gelbfahlen bewegten sich im sg – Bereich.
Die drei Blaugehämmerten gefielen in Figur, Stand und Haltung ( hv 96 F. Voigt ).
Bei den sechs Tieren in Rotfahlgehämmert gefielen die Figuren und zum Teil die Kopfpunkte , aber die Hämmerung muß noch klarer und gleichmäßiger werden.
Gleiches trifft auf die am Schluss stehenden vier Gelbfahlgehämmerten zu.
Nürnberger Lerchen
Mit 107 Tieren waren die Nürnberger Lerchen zur HSS angetreten, das waren 51 Tiere weniger als 2013 in Marburg. Für das erbrachte Meldeergebnis Dank an alle Aussteller.
Die 32 Gelerchten wirkten in beiden Geschlechtern figürlich bis auf wenige Ausnahmen recht ausgeglichen. Wünsche wurden hinsichtlich markanterer Schwanzbinde geäußert,
hinzu kamen noch bessere Schwungfarbe, sowie ein gleichmäßig durchgefärbtes Gold.. Lockere Steuerfederlage und aufgehelltes Gold führten zu Abstufungen.
Das Hauptaugenmerk bei diesem Farbenschlag gilt immer noch der intensiven Zeichnungsfarbe ( Lerchungsschwärze ) , der Gleichmäßigkeit der Lerchung, der typischen Schwungfarbe und einer klar
abgegrenzten Schwanzbinde. Bei einigen 0,1 sollte die Stirn noch betonter sein. Die Augenfarbe entsprach bei allen Tieren der Musterbeschreibung, bei den meisten Tieren auch die
Augenrandfarbe.
( V 97 und hv 96 H. Blumenstock ) .
Erfreulicherweise zeigten die 41 Mehllichten mit Binden alle rassetypische Figuren mit richtiger Haltung, auch waren keine Übergrößen vorhanden. Verbessert war die Oberkopfwölbung mit der vollen
Stirn hinter der Warze. Die reine Deckenfarbe mit der korrekten Bindenführung scheint in allen Zuchten gefestigt, hier traten nur vereinzelt Wünsche auf. Der gleichmäßige Goldton vom Kopf bis in
den Schenkelbereich gab nur zweimal Anlass zur Kritik. Die gut abgegrenzte und durchgefärbte Schwanzbinde muß in einigen Zuchten noch gefestigt werden. ( V 97 H. Blumenstock und X. Sichart ; hv
96 3 x X. Sichart ).
In beachtlicher Qualität zeigten sich die 34 Tiere in mehllicht o. Binden. Die mit hv 96 bewerteten Tiere trennten nur kleinere Wünsche, wie z. Bsp. Randabdeckung gleichmäßiger oder bezüglich der
Oberschnabelfarbe von der Höchstnote. Bei den anderen Tieren konnten Unterrücken- oder Schwanzfarbe gleichmäßiger sein, das gleiche gilt für das Rückenherz. Als Mängel bei den wenigen „g“ -
Tieren wurde aufgehellter Goldton, Kopfruß oder Übergröße festgestellt. Gefestigt werden müssen noch die durchgefärbte Schwanzbinde und der typische Stirnanstieg. Der noch vor zwei Jahren zu
erkennende aufgehellte Goldton im Ohrenbereich war erfreulicherweise nicht mehr feststellbar. ( V 97 M. Kopp ; hv 96 je 2 x M. Kopp u. M. Ullius ).
In allen drei Farbenschlägen wurden vereinzelt Tier mit nicht ordnungsgemäß abge – deckten Augäpfeln gezeigt. Diesem untypischen Merkmal gilt es bei der Zusammenstellung der Zuchtpaare
entgegenzuwirken.
Der Bericht wurde nach den Vorgaben der Zuchtwarte zusammengestellt.
K.- D. Schubert, Pressewart im SV.